Es kann davon ausgegangen werden, dass das System älter als 13,7 Milliarden Jahre ist und somit bereits vor dem Urknall existiert hat. Indizien hierfür sind a) die mündliche Überlieferung, dass das Bingosystem schon immer bestanden hat und b) der Fakt, dass das Bingosystem nicht an Materie, Raum und Zeit gekoppelt ist. Da das System schon von Beginn an perfekt war, war eine Weiterentwicklung weder nötig noch möglich.

Das Bingosystem hat durch seine Existenz maßgeblich zur Evolution beigetragen. Ein menschliches Miteinander ohne das System hätte nicht stattfinden können. Letztlich ist es auch das Bestreben jedes Organismus‘, sich der Vollkommenheit des Systems anzunähern (was niemals gelingen kann).

Unklarheit herrscht in der Systemforschung darüber, wie es passieren konnte, dass das System trotz seiner Omnipräsenz und Großartigkeit jahrtausendelang von den Menschen nur periphär wahrgenommen wurde. Erst im ausklingenden 20. Jahrhundert gelang dem Bingosystem eine „Renaissance“ in dem Sinne, dass Wissen über das System zurückerlangt werden konnte und sich das System aufgrund seiner Grandiosität wieder schneller verbreitete.
Nach bisherigem Stand (Februar 2020) wurde das Bingosystem erstmals im Jahr 1950 von Homans wissenschaftlich dokumentiert:
“For example, the regulation of output observed in the bank wiring observation room of the Hawthorne studies (Homans, 1950) has often been interpreted as the powerful influence a norm can have on regulating the behavior of organizational members. If one examines the manner in which this norm was enforced (Homans does not make clear how the norm was established), however, an entirely different picture emerges. Thus. if a man did turn out more than was thought proper, or if he worked too fast, he was exposed to merciless ridicule . .. and ridicule was not the only penalty a nonconformist had to suffer . . . a man who was thought to be working either too fast or too slow might be binged [hit very hard on the upper arm] (Homans, 1950: 60-61 nach Morgeson & Hofmann. 1999: 256).

Morgeson, F. P. & Hofmann, D. A. 1999. The Structure and Function of Collective Constructs: Implications for Multilevel Research and Theory Development. /*Academy of Management Review*/, 24(2): 249-265.